Wenn es um Operationen zur Gewichtsabnahme geht, sind die Endoskopische Schlauchmagenbildung (ESG) und die Chirurgische Schlauchmagenoperation (SSG) die am häufigsten diskutierten Optionen. Beide Verfahren zielen darauf ab, Personen mit Adipositas zu einer signifikanten Gewichtsabnahme zu verhelfen, aber sie tun dies auf sehr unterschiedliche Weise. Wenn Sie die Unterschiede zwischen diesen beiden Ansätzen verstehen, können Sie feststellen, welcher Ansatz für Ihren Lebensstil und Ihre Gesundheitsziele am besten geeignet ist. Besuchen Sie uns jetzt Schlauchmagen ohne OP

Was ist eine endoskopische Schlauchmagenbildung (ESG)?

Die endoskopische Schlauchmagenbildung ist ein minimalinvasiver Eingriff zur Gewichtsabnahme, bei dem keine Einschnitte erforderlich sind. Stattdessen verwendet der Chirurg ein Endoskop, einen langen, flexiblen Schlauch mit einer Kamera, um durch den Mund Zugang zum Magen zu erhalten. Der Chirurg näht dann den Magen, um seine Größe zu reduzieren, wodurch eine schlauchartige Struktur entsteht, die die Nahrungsmenge begrenzt, die er aufnehmen kann. Dies hilft den Patienten, sich nach dem Verzehr kleinerer Nahrungsmengen satt zu fühlen.

Die ESG wird normalerweise unter Vollnarkose durchgeführt. Da keine äußeren Einschnitte erforderlich sind, ist die Genesungszeit normalerweise kürzer und weniger schmerzhaft als bei herkömmlichen Operationen. Die ESG ist außerdem ein relativ neues Verfahren, was sie zu einer attraktiven Option für diejenigen macht, die nach einem weniger invasiven Ansatz suchen.

Was ist eine chirurgische Schlauchmagenoperation (SSG)?

Die chirurgische Schlauchmagenoperation hingegen ist eine traditionellere Operation zur Gewichtsabnahme. Dabei wird ein erheblicher Teil des Magens entfernt, sodass ein schmaler „Schlauch“ zurückbleibt, der in seiner Form einer Banane ähnelt. Dieser Eingriff wird normalerweise mit laparoskopischen Techniken durchgeführt, d. h. es werden kleine Einschnitte in den Bauch gemacht, um eine Kamera und chirurgische Instrumente einzuführen.

Im Gegensatz zur ESG, bei der nur die Größe des Magens reduziert wird, wird bei der SSG tatsächlich Magengewebe entfernt. Dies reduziert nicht nur die Kapazität des Magens, sondern verändert auch die hormonproduzierenden Bereiche des Magens, was dazu beiträgt, Hunger und Heißhunger zu reduzieren. Obwohl es ein invasiveres Verfahren als ESG ist, wird es seit vielen Jahren häufig durchgeführt und hat sich als erfolgreich bei der langfristigen Gewichtsabnahme erwiesen.

Vergleich von ESG und SSG: Wichtige Unterschiede

  1. Invasivität: ESG ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem keine Einschnitte vorgenommen oder Magengewebe entfernt wird. Es wird mithilfe eines Endoskops durchgeführt, das durch den Mund eingeführt wird. Im Gegensatz dazu erfordert SSG für das laparoskopische Verfahren kleine Einschnitte im Bauchraum, und ein Teil des Magens wird dauerhaft entfernt.
  2. Erholungszeit: Da ESG weniger invasiv ist, erholen sich die Patienten oft schneller. Die meisten Personen können innerhalb weniger Tage bis einer Woche wieder arbeiten und ihren normalen Aktivitäten nachgehen. SSG erfordert jedoch normalerweise eine längere Erholungszeit, wobei die meisten Patienten mehrere Wochen brauchen, um sich vollständig zu erholen.
  3. Wirksamkeit: Beide Verfahren sind wirksam bei der signifikanten Gewichtsabnahme. Da bei der SSG jedoch ein Teil des Magens entfernt wird, führt sie langfristig tendenziell zu einem größeren Gewichtsverlust. ESG ist zwar wirksam, kann aber im Vergleich zu SSG zu etwas langsameren Ergebnissen führen.
  4. Risiken und Komplikationen: ESG gilt als weniger risikoreich, da es weder eine Operation noch die Entfernung von Gewebe erfordert. Es besteht jedoch das Risiko von Komplikationen wie Undichtigkeiten an den Nähten. SSG ist zwar hochwirksam, birgt jedoch aufgrund der Entfernung von Magengewebe ein höheres Risiko von Komplikationen, einschließlich Infektionen, Blutungen und langfristigem Vitaminmangel.
  5. Eignung für Patienten: ESG ist möglicherweise besser geeignet für Personen, die nicht für eine herkömmliche Operation in Frage kommen oder die eine nicht-invasive Option wünschen. Es ist auch eine gute Wahl für diejenigen, die dauerhafte Veränderungen ihrer Anatomie vermeiden möchten. SSG wird normalerweise für Patienten mit schwererer Fettleibigkeit oder für diejenigen empfohlen, die nach einer langfristigen Lösung mit dramatischeren Ergebnissen suchen.

Welche ist die richtige für Sie?

Die Entscheidung zwischen ESG und SSG hängt weitgehend von Ihren persönlichen Gesundheitszielen, dem Schweregrad Ihrer Fettleibigkeit und Ihrer Bereitschaft zu chirurgischen Eingriffen ab. Wenn Sie nach einer weniger invasiven Option mit einer schnelleren Genesungszeit suchen, könnte ESG eine gute Wahl sein. Wenn Sie jedoch größere Gewichtsverlustziele haben und auf eine längere Genesung vorbereitet sind, kann SSG nachhaltigere Ergebnisse liefern.

Letztendlich ist die Beratung durch einen qualifizierten Adipositaschirurgen unerlässlich. Er wird Ihren Gesundheitszustand beurteilen, Ihre Optionen besprechen und Ihnen helfen, die beste Entscheidung für Ihre individuelle Situation zu treffen.